Jeder ältere Mensch in Kreuzberg soll die Möglichkeit zur sozialen und kulturellen Teilhabe bekommen.

Auf Initiative des Nachbarschaftshauses Urbanstraße und des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg wurde im Sommer 2013 ein Netzwerk
Für mehr Teilhabe älterer Menschen in Kreuzberg“ gegründet.

Kreuzberg steht in den nächsten zwei Jahrzehnten vor einer deutlichen Zunahme älterer und zugleich auch ärmerer Menschen. Das zentrale Ziel der Netzwerkarbeit ist es, längerfristig Anonymität zu verringern und insbesondere den älteren Menschen, die von Altersarmut und daraus folgend von fehlenden Teilhabemöglichkeiten bedroht sind, soziale Kontakte über nachbarschaftliche Unterstützung zu ermöglichen.

In der Modellentwicklung konzentrierte das Netzwerk seine Arbeit zunächst auf die Tempelhofer Vorstadt. Seit 2017 ist der gesamte Kreuzberger Westen im Fokus der Arbeit.

Hier kann der Leitfaden des Netzwerkes „Für mehr Teilhabe älterer Menschen in Kreuzberg“ heruntergeladen werden

Zunächst zielt die Netzwerkarbeit insbesondere darauf ab, Zugänge zu älteren Menschen zu entwickeln,
vor allem über folgende Strategien:


  • die Einbindung von Multiplikator_innen, z.B. aus Arztpraxen, Apotheken, Physiotherapien
  • die Sensibilisierung der Nachbarschaft zur Hilfsbedürftigkeit älterer Menschen
  • die gezielte Ansprache älterer Menschen zur Information über Angebote im Sozialraum
  • die Entwicklung mobiler Angebote zur aufsuchenden Arbeit älterer Menschen

Beispiele für Aktivitäten aus dem Netzwerk:

 

Qualifizierungsreihe „Alltagsaktivierung“

Eine Multiplikator*innen-Schulung für Freiwillige und Hauptamtliche aus Kreuzberg, die mit älteren eher immobilen Menschen arbeiten (wollen) und im 1:1 Kontakt Bewegungsfähigkeit erhalten oder sogar auszubauen wollen.

Infoveranstaltungen „Älter werden in Kreuzberg“

Eine bunte Großveranstaltung zur Information älterer Menschen über sie betreffende Themen, in der auch viele Mitarbeiter*innen von fachlichen Einrichtungen und aus der Verwaltung direkt ansprechbar sind.

Kiezspaziergänge zum Thema Älter werden

Eingeladen sind jeweils vor allem ältere Bewohner*innen aus der Nachbarschaft, um gemeinsam mit ihnen die positiven und negativen
Seiten des Kiezes für das Älterwerden zu beleuchten und Schwerpunkte der Verbesserung zu verabreden.